GoGreen Plus

Die nächste Stufe des klimaneutralen Versands

GoGreen Plus ist unsere nächste Stufe des klimaneutralen Versands und vermeidet durch Insetting aktiv CO2-Emissionen beim Versand Ihrer Sendungen innerhalb Deutschlands. Damit tragen wir zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele nach der Science-Based-Targets-Initiative1 bei. 

Aktuell handelt es sich bei GoGreen Plus um eine Kundenlösung mit begrenzter Verfügbarkeit.

Vorteile von GoGreen Plus

 Klimaneutraler Versand Ihrer Sendungen durch Vermeidung von transportbedingten CO2-Emissionen vor Ort in Deutschland.

 Erfüllung des Wunsches der Empfängerkunden nach echter Vermeidung von CO2-Emissionen.

 Vorreiterrolle im Markt beim Thema Klimaschutz

 

CO2 vermeiden, Klima schützen

Aufgrund der derzeit am Markt nur begrenzt verfügbaren Maßnahmen für Insetting können wir GoGreen Plus derzeit nur wenigen Kunden anbieten. Sprechen Sie bei Interesse gerne Ihre vertriebliche Ansprechperson an. 

GoGreen Plus ist eine Servicelösung für unsere Kunden, welche ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele verfolgen und bereit sind, gemeinsam mit uns das Logistiknetzwerk, das Sie für den Versand Ihrer Sendungen nutzen, nachhaltig und grün zu transformieren.

Denn mit GoGreen Plus gehen wir einen Schritt weiter als bisher und bieten Ihnen die Möglichkeit, bereits vor Ort die Entstehung von Treibhausgasemissionen zu vermeiden und somit die Emissionen entlang der Wertschöpfungskette Ihrer Produkte zu reduzieren.

Beim Insetting wird in CO2-Reduktionsmaßnahmen innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette investiert, um CO2 dort zu vermeiden, wo es entsteht. Offsetting (GoGreen) hingegen meint die Kompensation von entstandenem CO2 durch internationale Klimaschutzprojekte.

Bei den Maßnahmen handelt es sich um Investitionen in alternative Kraft- und Brennstoffe (z. B. Biogas oder Ökostrom).

  • Einsatz von Biogas-LKW: Biogas bzw. Bio-CNG (CNG = Compressed Natural Gas) als umweltfreundlicher, alternativer Treibstoff kommt für die Abholung und im Hauptlauf zum Einsatz. Dafür werden neue CNG-LKWs als Alternative zum Diesel-LKW angeschafft und eigene Gas-Hoftankstellen aufgebaut, um dem dünnen öffentlichen CNG-Tankstellennetz zu begegnen.   
  • Einsatz von hydriertem Pflanzenöl als Kraftstoff: Hydrierte Pflanzenöle (HVO) werden als alternativer Kraftstoff zu Diesel für Fahrzeuge auf unseren DHL Betriebsgeländen genutzt.
    Bei Nutzung von Fahrzeugen auf öffentlichen Verkehrswegen darf maximal bis zu 26% HVO dem regulären B7-Diesel beigemengt werden.
    Die Fahrzeuge, die allein auf den eigenen Betriebsgeländen eingesetzt werden, z. B. Wechselbrücken-Umsetzfahrzeuge, werden für diese Insetting-Maßnahme jedoch mit Hoftankstellen mit 100%-igem HVO (HVO100) betankt. HVO100 spart in der Regel über 80% der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Diesel ein.   
  • Einspeisung von Biogas als Energieträger ins deutsche Erdgasnetz: Wir kaufen Biogas-Zertifikate ein, die der Einspeisung einer bestimmten Menge Biogas in das deutsche Erdgasnetz entsprechen. Biogas hat eine deutlich geringere CO2-Emissionsintensität als fossiles Erdgas und ersetzt im Massenbilanzverfahren den Energieträger unserer Gasheizungen in unseren Sortierzentren.  
  • Einsatz von Wärmepumpen in ZSP Eigenbauten: Im Rahmen der Insetting-Maßnahme werden zusätzliche Zustellstützpunkte mit Luftwärmepumpen ausgerüstet um fossile Energieträger, die bisher zur Beheizung genutzt wurden, zu ersetzen.  Da die Wärmepumpen mit umweltfreundlich erzeugtem Strom betrieben werden, lassen sich im Vergleich zur Nutzung von fossilen Energieträgern erhebliche Mengen an Treibhausgasemissionen einsparen.
  • Elektro-LKW: Beschaffung von Elektro-LKW und Betrieb mit umweltfreundlich erzeugtem Strom als alternativen Antrieb zum Verbrennungsmotor. Die Elektro-LKW werden als direkter Ersatz für unsere Diesel-LKW angeschafft, dafür richten wir an unseren Standorten die entsprechende Ladeinfrastruktur ein.
  • E-Zustellfahrzeuge: Beschaffung von zusätzlichen, elektrisch angetriebenen Zustellfahrzeugen. Diese Fahrzeuge werden an unseren Zustellstützpunkten mit umweltfreundlich erzeugtem Strom geladen und sorgen so für eine erhebliche Minderung an Treibhausgasemissionen im Vergleich zu der Nutzung von Zustellfahrzeugen mit Diesel-Antrieb, die heute (Stand 2022) noch mehrheitlich im Einsatz sind.

In Ihrem GoGreen Plus Zertifikat werden wir Ihnen außerdem Ihre Verbesserung der CO2e-Emissionsintensität ausweisen. Die "Verbesserung der CO2e-Emissionsintensität" (=CO2e-Emissionen pro Sendung) gibt bei einer CO2e-Reduktionsmaßnahme eine zusätzliche Perspektive über das Ausmaß der Emissionsverringerung.

Durch das Benennen der Verbesserung der CO2e-Emissionsintensität geben wir an, um wie viel Prozent weniger Treibhausgasemissionen unsere emissionsreduzierte Technologie gegenüber der Standardtechnologie verursacht.

Beispielsweise ist die CO2e-Emissionsintensität eines mit Biogas betriebenen CNG-Lkw gegenüber dem Diesel-Lkw i.d.R. um mindestens 80% geringer, wodurch bei dieser Maßnahme (Einsatz Biogas-Lkw anstelle von Diesel-Lkw) von einer Verbesserung der CO2e-Emissionsintensität von 80% gesprochen werden würde.

Daher kann die CO2e-Emissionsintensität genutzt werden, um Umweltauswirkungen unterschiedlicher Prozessdurchführungen (bspw. Verwendung verschiedener Brennstoffe) bei gleicher Leistung oder Aktivität (z.B. Transport einer Warensendung) vergleichbar zu machen und somit die Klimafreundlichkeit einer alternativen Technologienutzung zu unterstreichen.

Im Greenhouse Gas Protocol wird die "emission intensity" (=deutsch: CO2e-Emissionsintensität) ebenfalls als wichtige Messeinheit genannt, wodurch Vergleiche zwischen verschiedenen Durchführungsarten gleicher Prozesse ermöglicht werden.

Ja, das Insetting wird von dem externen Auditor SGS (Société Générale de Surveillance) verifiziert und anschließend wird zukünftig einmal jährlich ein GoGreen Plus Zertifikat ausgestellt. Zusätzlich haben Sie jederzeit die Möglichkeit, eine GoGreen Plus Teilnahmebescheinigung zu erhalten.

1 Science-Based Targets sind Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen (THG). Sie bieten Unternehmen einen klar definierten Weg zur Reduzierung der THG und entsprechen dem, was nach neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft notwendig ist, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen - die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C über dem vor-industriellen Niveau zu begrenzen. Mit seiner im März 2021 veröffentlichten Nachhaltigkeits-Roadmap hat sich DHL Group verpflichtet, sich ein solches "wissenschaftsbasiertes" THG-Reduktionsziel zu setzen